Von der frei begehbaren Burgruine Niesten aus hat man einen tollen Blick ins Weismainer Tal. Abends kann man den atemberaubenden Sonnenuntergang genießen.
Die Burg wurde 1127 / 1128 erstmals urkundlich erwähnt und diente hauptsächlich zum Schutz der damaligen, wichtigen Handelsstraße. Möglicherweise gab es hier auch schon in der Vorgeschichte Siedlungs und Wehranlagen. Weiter Richtung Görau gab es sicher eine keltische Wehranlage.
Über die Zeit gab es verschiedene Burgherren, unter anderen die Niestener selbst, die Andechs-Meranier und die Modschiedler.
Gegen 1872 wurden die letzten, teils hochwertigen Steine abgetragen und anderweitig verwendet (im Kastenhof Weismain sind zum Beispiel Steine der Burg Niesten verbaut). 1882 stürzten die letzten Reste ein. Heute kann man die Ruine nur noch erahnen.
Bild: Stich der Burgruine Niesten aus dem Jahr 1855. Ausschnitt aus einer Radierung von Eustach Friederich, angefertigt nach einer Federzeichnung von Johann Kaspar Weinrauch.Eustach Friederich, Johann Kaspar Weinrauch, gemeinfrei